
Veröffentlicht am 09.02.2022
Gay Romance kann die Queen of Emotions
Auf "Someday, Someday" habe ich mich ganz besonders gefreut, weil ich super gespannt auf die erste Gay Romance einer meiner Lieblingsautorinnen, die ein absoluter Garant für Herzschmerz ist , werden wird und ich bin unendlich glücklich, dass mich Max und Silas überzeugen konnten.
Obwohl mich die beiden viele Tränen, alle Teile meines Herzens und jedes einzelne Stück meiner Seele gekostet haben hätte ich noch ewig weiterlesen können, denn die Liebe zwischen Max und Silas ging mir so tief unter die Haut, das mein Herz bei jedem liebevollen Wort, jedem verstohlenem Blick, jeder Berührung, jedem Kuss und einfach jedem noch so leidenschaftlichen Moment schneller schlug und ein Feuerwerk in meinem innersten das Kommando übernahm.
Emma Scott stellt hier mal wieder eindrucksvoll ihr Schreibtalent unter Beweis.
Sie hat nicht nur ein Händchen für tiefgreifende Emotionen, die einen noch Tage später verfolgen, nein, auch für Charaktere mit gebrochenem Herzen und dunkler Seele, die kämpferisch die Steine, die ihren Weg so holprig erscheinen lassen, beiseite treten und das alles auf eine so moderne, fließende und auch humorvolle, ehrlich-authentische Art und Weise, die einem gleichzeitig Tränen in die Augen und ein Lächeln ins Gesicht befördern.
Die Schicksale der beiden jungen Männer haben mich so tief erschüttert, gegen meine Flut an Tränen war ich machtlos, ebenso wie gegen die Wut, die Silas´Vater und Max´Familie in mir ausgelöst haben, doch gleichzeitig wurde mir klar, das dies die tägliche Realität tausender junger Menschen ist und ich einfach auch machtlos dagegen bin, ein Thema also, welches mich noch ganz lange gedanklich verfolgen wird, doch gleichzeitig bin ich Emma Scott dankbar dafür, das sie mit diesem Buch zu einem Tabuthema beiträgt und zum nach- und umdenken anregt, weshalb mich das Ende unglaublich glücklich gemacht hat, während andere es vielleicht too much oder too easy fanden.
Auch einige Nebencharaktere liefern hervorragend ab und sorgen für eine gewisse Leichtigkeit in dieser doch so tragischen Geschichte, die gedanklich und emotional viel abverlangt und das Wiedersehen mit Darlene und Sawyer the Lawyer, die man aus dem Vorgänger (Forever right now) kennt, waren eine gelungene Abwechslung.
Die intimen Szenen zwischen Max und Silas fand ich sehr realistisch und authentisch, man merkt, das sie sich viele Gedanken zu dieser Beziehung gemacht und vielleicht auch Rat geholt und Recherche betrieben hat, mich hat´s voll abgeholt, gedanklich, emotional und einfach von Anfang bis Ende in jedem einzelnen Wort.
Ich werde diese Reihe wie auch all die anderen Bücher von Emma Scott im Herzen tragen.
Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, welches keinerlei Einfluss auf meine Meinung hat
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